KiK in Ammendorf darf umziehen
Die Debatte im Planungsausschuss und die knappe Entscheidung haben auch für die Stadtratssitzung ähnliches erwarten lassen. Doch am Ende ging es ohne Wortmeldungen ganz schnell, und die Entscheidung war sogar eindeutig. Mit 30 Ja- und 20 Nein-Stimmen wurde einer nötigen Bebauungsplanänderung an der Merseburger Straße in Halle-Ammendorf zugestimmt.
Und die hat vor allem auf den KiK-Markt Auswirkungen. Denn der Textilmarkt will gern umziehen vom jetzigen 300 Quadratmeter großen Lokal neben Aldi auf die gegenüberliegende Straßenseite. Ein 700 Quadratmeter großes Ladenlokal neben dem Rewe steht dafür bereit. Das war einst beispielsweise für einen Biomarkt vorgesehen. Doch ein Interessent fand sich nicht. Bislang war am geplanten Standort neben dem Rewe-Markt am alten Straßenbahndepot ein Textilmarkt nicht zulässig. Durch die Bebauungsplanänderung wird das nun möglich.
Streitpunkt war insbesondere, dass KiK durch den Umzug seine Verkaufsfläche auf 700qm mehr als verdoppelt. Die alte 300qm-Fläche wird aber nicht entwidmet. Deshalb bestand bei Gegnern des Projekts die Sorge, dass nach dem Auszug von KiK die nun freiwerdende Fläche von einem neuen Textilmarkt belegt wird, dadurch quasi durch die Hintertür rechtlich mehr Verkaufsfläche für Textilien im Stadtteil geschaffen wird – weil es rein rechtlich eben kein einfacher Umzug ist, sondern die Schaffung neuer Verkaufsfläche. Laut Stadt habe der Discounter ALDI aber signalisiert, auf dem Areal einen größeren Neubau zu errichten und damit auch den alten KiK-Markt abzureißen. Das sind aber bislang nur Signale und keine konkreten Beschlüsse des Discounters.
Warum die von der Stadt immer so rummähren weiß kein Mensch, wahrscheinlich wollen sie zeigen wie wichtig sie sind
„rummähren“
Das Wort des Jahres 2021!
Einfach Scheiße, dass sich solche Billig Klamotten Discounter immer weiter vermehren und ausbreiten…
Diese Sachen nähen Kinder in China unter schwersten Bedingungen… Muss Deutschland so etwas unterstützen…??
Ja… Aber natürlich… Für Geld…. Geld… Geld!!!
Ne für billig billig billig. Die meisten wollen doch kein Geld ausgeben, jeder hat es in der Hand diesen Irrsinn zu durchbrechen.
Selbst in China wird sowas nicht mehr genäht. Die Firmen sitzen allesamt in Bangladesch, wo es den Leuten noch schlechter geht und die Gesetze zum Schutz von Arbeitnehmern, Mindestlohn und Umwelt noch lascher sind.
Marktwirtschaft, ein Buch mit sieben Siegeln?
Warum „vermehren“ sich Discounter? Doch nicht etwas wegen der Kundschaft!
@Bürger
90% der Klamotten, die du trägst kommen aus China… alle großen Marken lassen dort produzieren, bei denen ist der Gewinn nur höher…
Das stimmt so nicht. Klar Produktionsstandorte sind China und Bangladesh, Kinderarbeit ist aber auch dort gesetzlich nicht mehr möglich, gespart wird dagegen mächtig an der Qualität. Wer sich also für Hosen interessiert, die nach 1/2 Jahr durch sind, bitteschön. Das ist aber bei H&M nicht dolle anders.
Warum das immer so ewig lange dauert hier in Halle bis ein Entschluss gefasst wurde das begreife ich sowieso nicht, und ich denke die anderen Bürger der Stadt Halle begreifen das auch nicht, wahrscheinlich hebt sich das der Stadtrat immer auf um Arbeit zu haben