Knapp 2,4 Millionen Euro: das wird der Neubau für die Freiwillige Feuerwehr Lettin – Übergangsquartier im Saalekreis?
Ab dem Frühjahr 2022 wird ein Neubau für die Freiwillige Feuerwehr Lettin errichtet. Noch in diesem Monat soll der Stadtrat von Halle (Saale) den Baubeschluss fassen. Für die Bauzeit muss die Feuerwehr umziehen, allerdings steht kein städtisches Gebäude im Einsatzbereich bereit. Aus diesem Grund soll ein Gebäude am westlichen Ortsausgang auf dem Gebiet des Saalekreises angemietet werden.
Vorgesehen ist der Abriss des alten Gerätehauses. Entstehen sollen ein neues Funktionsgebäude mit zwei Etagen sowie eine Fahrzeughalle. Durch diese Variante verkürzen sich die Wegebeziehungen innerhalb des Komplexes, die Kameraden müssen nicht mehr quer über den Hof, um auf die Toilette zu gehen. Auch können die Feuerwehrfahrzeuge in beide Richtungen ausfahren. Zwölf Stellplätze für PKW entstehen zudem.
Im Erdgeschoss des Neubaus werden alle Alarmfunktionen positioniert. Dazu gehören die Fahrzeughalle mit zwei Einstellplätzen sowie die Umkleidebereiche mit Sanitärräumen und Werkstatt sowie Trocknung und Reinigung der Einsatzkleidung. Die Umkleide- und Sanitärräume werden auf kurzem Weg erreicht. Von diesen gelangen die Einsatzkräfte direkt in die Fahrzeughalle hinter die Einsatzfahrzeuge. Nach den Einsätzen können direkt hinter der Fahrzeughalle die Stiefel gereinigt, Einsatzkleidung im Trockenraum abgelegt sowie Wasch- und Umkleideräume erreicht werden (Schwarz-Weiß-Trennung).
Weitere Lagerflächen befinden sich im Obergeschoss des seitlichen Anbaus.Dort sollen auch ein Schulungsraum sowie ein Büro für die Kinder- und Jugendfeuerwehr Platz finden.
Der Neubau soll wie schon das Bestandsgebäude ein geneigtes Dach bekommen. Vorgesehen ist ein Satteldach mit ziegelroten Dachziegeln. Auch bei den Materialien für die Fassaden will man sich am Bestand und den vorhandenen Nachbargebäuden orientieren. Die Fassade des Funktionalgebäudes soll changierende, sandfarbene Klinkerriemchen erhalten.
Ja und? Hauptsache es geht bald los und dauert nicht ewig
„Der Neubau soll wie schon das Bestandsgebäude ein geneigtes Dach bekommen. Vorgesehen ist ein Satteldach mit ziegelroten Dachziegeln. Auch bei den Materialien für die Fassaden will man sich am Bestand und den vorhandenen Nachbargebäuden orientieren.“
Nein, dass man das noch erleben darf. Allgemein sucht man doch immer die Variante mit dem größtmöglichen Kontrast zur Umgebungsbebauung… Sogar ein geneigtes Dach – gibt es überhaupt noch Bauleute, die so etwas können?
Was ist denn deiner Meinung nach der Zweck von einem „geneigten Dach“?
Frag doch mal die Flachdachbauer.
Ich frage dich!
Zur Aufklärung vielleicht der Hinweis, das es in historischen Ortskernen häufig „Orterhaltungssatzungen“ gibt, welche bistimmte Rahmen für eine Bebauung vorgeben. Je nach Regelung handelt es sich dabei jedoch manchmal auch nur um Empfehlungen.