Situation im Südstadt-Center: Halle soll von Erfahrungen aus Bernau profitieren
Die Lage im Südstadt-Center in Halle (Saale) ist kein Einzelfall. Der Eigentümer besitzt noch weitere Einkaufszentren. Und überall sind die Probleme identisch: Müll, Verwahrlosung, unbezahlte Rechnungen. Diese Erfahrungen hat man auch in Bernau bei Berlin gemacht. Dort hatte die Baubehörde sogar mit einer Nutzungsuntersagung für die Bahnhofspassage gedroht. Der dortige Bürgermeister André Stahl hat es mit dieser Drohung geschafft, dass der Eigentümer – wie in Halle auch die Hedera Bauwert – sicherheitsrelevante Mängel behoben hat.
Der SPD-Kommunalpolitiker und Landtagskandidat Julius Neumann schlägt Halles Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt daher vor, von den Erfahrungen in Bernau zu profitieren: „Was ist der Unterschied zwischen dem Engagement in Bernau und der Untätigkeit in Halle? Interessiert sich der OB für den Süden der Stadt? Nehmen Sie bitte den Hörer in die Hand und rufen Sie Ihren Kollegen dort an.“ Im Südstadt Center stellt z. B. der Zustand der Toiletten eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar. „Wir haben uns die Toiletten am Freitag angeschaut. War der OB einmal auf diesen Toiletten? Dann würden wir gar nicht mehr diskutieren. Diese Toiletten sind unmenschlich und stinken bestialisch“, so Julius Neumann.
Das Beispiel Bernau zeigt: Der Eigentümer reagiert nur auf Druck. In Bernau bekam er diesen zu spüren – durch erfolgreiche und engagierte Zusammenarbeit von Bürgermeister, Landrat und Behörden. In Halle drohen jedoch bisher keine Konsequenzen.
Zugleich ist die Haushaltslage der Stadt kritisch. Umso wichtiger sei es, die wirtschaftliche Bedeutung des Südstadt Centers zu erhalten. Zahlreiche Geschäfte zahlen bis heute Gewerbesteuer. Hinzu kommen dutzende Jobs, die auf dem Spiel stehen.
Die Online-Petition verlängert Neumann bis Januar https://openpetition.de/!suedstadtcenter „Bisher haben wir 1.000 Unterschriften online gesammelt. In der vergangenen Woche waren wir auch persönlich vor Ort. Vor dem Center haben insbesondere ältere Menschen ihre Unterschrift auf Papier abgegeben. Wir wollen allen Menschen eine Unterschrift ermöglichen und werden daher auch im Januar vor dem Südstadt Center unterwegs sein“, so Neumann.
Dort gibt es für „unseren“ OB keine schönen Fotomotive für die Medien.
Es würde mich sehr freuen, wenn wir hier in Halle konstruktiv von den Erfahrungen in Bernau profitieren.
Lassen Sie uns teilhaben, auf Grund welches Mangels die Bauordnung beim Südstadtcenter mit Schließung drohen könnte?
Wir profitieren, wenn der Schuppen abgerissen wird und etwas neues dorthin gesetzt wird.
Lächerlicher Aktionismus. Wie gestern schon geschrieben, es gibt Ecken in Deutschland, die noch heruntergekommener sind. Ich bezweifle, dass es einen Anspruch auf Kundentoiletten gibt. Und insgesamt sind die Zustände offensichtlich noch so, dass Lebensmittel verkauft werden dürfen, sonst wäre die Hygiene längst eingeschritten. Der Rest ist Sache der Marktwirtschaft.
„Im Südstadt Center stellt z. B. der Zustand der Toiletten eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar. „Wir haben uns die Toiletten am Freitag angeschaut. War der OB einmal auf diesen Toiletten? Dann würden wir gar nicht mehr diskutieren. Diese Toiletten sind unmenschlich und stinken bestialisch““
Wenn das die neue Generation von SPD-Politikern sein soll…
War dieser Mensch einmal auf einer Bahnhofstoilette, hat dort Abstriche nach multiresistenten Keimen gemacht (ist weit gefährlicher als ein stinkendes Urinal), dann das Gesundheitsamt gerufen und eine riesige Protestaktion gegen die Deutsche Bahn organisiert? Warum hat er nicht da angefangen?
Es gibt zudem ein Mietrecht. Jeder der ansässigen Händler kann selbst entscheiden, welche Rechte er geltend machen will oder nicht.
Ich bin von letztem Freitag wirklich schockiert. Das ist über eine Pressemitteilung schwer zu transportieren, aber die Umstände dort sind wirklich außerhalb von allem, was ich als irgendwie akzeptabel bezeichnen würde.
Lassen Sie uns gerne zusammen die Toilette im Südstadt Center besuchen. Für alle Menschen, die dringend auf die Toilette dort angewiesen sind, ist das weit mehr als ein Missstand.
„Lassen Sie uns gerne zusammen die Toilette im Südstadt Center besuchen.“
Herr Neumann,
geht es noch eine Nummer populistischer?
Es mag sein, dass die „Toiletten-Hygiene“ im Südstadt-Center nicht die beste ist, aber einen solchen Umstand zum Schwerpunkt einer Wahlkampagne zu machen, halte ich für äußerst fragwürdig.
P.S. Wo waren Sie eigentlich, als vor einiger Zeit in einer Neustädter Schule nur noch eine einzige Toilette für mehrere hundert Schüler zur Verfügung stand? Ach ja, da war ja kein Wahlkampf.
Ist es nicht ein Spiegelbild der Gesellschaft, dass Menschengruppen die sanitären Anlagen eben so hinterlassen? Es ist doch reine Symptombekämpfung und von daher populistisch – zumal es um ein privates Unternehmen geht.
Di solltest vorm Einkaufen zuhause auf den Topf gehen und nicht in anderen Schei..häusern herum tollen. Bist du Sherlock Homes?
Stimmt und Schwangere und Ältere Menschen sollen gefälligst woanders einkaufen wenn die es nicht schaffen 3h nicht aufs Klo zu gehen.
So richtig?
Btw du bist ein ziemlich egoistischer A….
„Wenn das die neue Generation von SPD-Politikern sein soll…“
Spiegelkammer,
dagegen wirkt Eric Eigendorf wie ein absolut seriöser und grundständiger Politiker, auch wenn er in der Vergangenheit so seine „Marotten“ hatte.
Wenn wirklich diese Firma der Eigentümer ist, dass sagen diese Kommentare alles aus, was man wissen muss. Hochgradig kriminell.
https://ch.trustpilot.com/review/hedera-bauwert.de
Allen einen schönen Tag.
Herr Neumann;
wie geht denn in Bernau die Geschichte weiter? Notreparaturen bringen das Center auch nicht voran.
Warum meckert die SPD auf den OB in Halle? Immer nur mit Fingern auf andere zeigen. Zeigt auf die Eigentümer, schließlich lassen die alles verloddern.
Der ist SPD Mitglied, deswegen zeigen die nicht mit dem Finger auf ihn
„Warum meckert die SPD auf den OB in Halle?“
Emmi,
weil OB Vogt nicht Mitglied der SPD ist und man die Wahlniederlage bei der letzten OB-Wahl noch immer nicht verkraftet hat.
„Immer nur mit Fingern auf andere zeigen.“
Als Egbert Geier Interimsstadtoberhaupt war, wurde der Finger nicht eingesetzt, aber er ist ja auch Parteimitglied.
„Berlins Bau-Staatssekretär Stephan Machulik (52, SPD) teilte auf eine parlamentarische Anfrage mit, dass zwischen 2023 und 2025 der Hedera Gruppe bzw. ihrem Geschäftsführer 35 Insolvenzverfahren zugeordnet werden können, von denen noch zehn laufen (Stand 23. Oktober).“
https://www.bz-berlin.de/berlin/mieter-schmargendorf-bibbern
Das klingt nach einem erfolgreichen Wahlkampf, ein Ranking der dreckigsten Toiletten aufzumachen. 🫣
Liebe SPD, vielleicht sollte man nicht jeden hyperaktiven Populisten gleich zum Kandidaten aufstellen.
Klardenkender,
die Personaldecke dieser Partei ist mittlerweile sehr dünn, so dass inzwischen Populisten innerhalb der SPD das Sagen haben.
Dann werden die Toiletten einfach abgesperrt. Dort müssen keine öffentlichen Toiletten vorgehalten werden. Und ganze ehrlich: Wenn die eine „Gefahr für die üffentliche Gesundheit“ darstellen, dann müssen sie so einmige Einrichtungen schließen.Und ich bezweifle, dass eine stinkende Toilette eine Enteignung und Übernahme des Centers durch andere irgendwie ermöglicht …..
„Und ich bezweifle, dass eine stinkende Toilette eine Enteignung und Übernahme des Centers durch andere irgendwie ermöglicht …..“
MS,
da bin ich ganz Ihrer Meinung, aber leider wird in gewissen Kreisen genauso gedacht.
Die städtischen Toilettenanlagen sind eine absolute Katastrophe, geht mal gerade zu
dieser Jahreszeit, nach einem Bummel vom Weihnachtsmarkt kommend zum WC
am Leipziger Turm. Zugeschissen ist noch eine milde Form des Anblicks, der bestialische
Gestank lässt dich an der frischen Luft würgen. Was schert da die Stadt, das Südstadtcenter.
Oh ihr Kleingeister! Es geht im Grunde nicht nur um die Toiletten sondern um das gesamte Center. Die Mischung machte es, die bricht jetzt weg. Immer mehr Wegzug, Leerstand. Da versucht sich einer von der SPD und will was ändern und wird von den üblichen Typen hier nur mit Dreck beworfen. Der PH unterstellt nur Wahlkampf und dass sich einige Genossen bereichern wollen und genug Trottel springen auf den Zug. Gerade von ihm und seiner FDP kommt nichts. Logisch, für den PH ist das Center wertlos, die Menschen in der Südstadt eh unter seiner Würde und müssen nicht weiter versorgt werden. Sind ja alles in seinen Augen verachtenswerte BG-Empfänger, Ausländer und Rentner.
Der Dreck und Müll entsteht, weil es keiner weg macht. Glaubt tatsächlich einer, dass die Menschen im HEP oder Globus rücksichtsvoller wären?
Also ich kann dem Ansinnen der SPD nur viel Erfolg wünschen, fürchte aber, dass es an der Sturheit des OB (kein Interesse, keine Fotomotive) scheitert oder es einfach schon zu spät ist.
„Es geht im Grunde nicht nur um die Toiletten sondern um das gesamte Center.“
Irrtum 1: Es gibt nicht um öffentliche Belange, sondern um private Belange von Unternehmen. Der Staat hat genug andere Baustellen, die er selbst nicht auf die Reihe bekommt. Siehe Wege- und Straßenzustand in Halle. Da soll der Staat sein Maul ja nicht so weit aufreißen…
Irrtum 2: Die Versorgung bricht zusammen – das ist nicht der Fall.
ich bin anwohnerin und finde es nur noch eklig was da los ist. was machen wir und die alten Leute denn wenn das Center zu ist?
Wo anders einkaufen.
Was haben Sie 1989 gemacht. Sind sie da verhungert?
Hallo Paule! Hast du heute frei oder beklaust du deine Firma mal wieder, indem du das Internet für privaten Spam nutzt? Ist ja Wahnsinn, wie du hier gegen die SPD wetterst und alles als „Wahlkampf“ abkanzelst. Kommt da von dir oder deiner Partei auch noch was oder hast du endlich begriffen, dass die SPD zwar im einstelligen Bereich, jedoch nicht unter 5% wie die FDP landet und somit ein echter, fairer Wahlkampf nicht lohnt? Deine Gehässigkeiten zeugen aber von einem schlechten Verlierer.
Was hat die Stadt mit einem in Privatbesitz befindlichem Gebäude zu tun?
Eigentlich nichts, aber offenbar nutzt eine gewisse Person die Umstände im Südstadt-Center für eine persönliche Profilierung im anstehenden Landtagswahlkampf.
Soviel wie die Erde mit Alpha Centauri.
Das Center, wird es eines Tages nicht mehr geben. Leider hat es Kaufland 2012 Verkauft um zu Expandieren. Von da ging es nur Bergab. Es kamen nur Heuschrecken als Käufer( Investionsstau Ende). Bis zu der Zeit gab es ein großes Restaurant was von Kaufland selber betrieben wurde. Das war ein Highlight. Frühstück für 2,99 und selbst Schnitzel zum gleichen Preis! Es gab viele Einwohner der Südstadt sich dort getroffen haben,kann mich auch erinnern, daß sie auch zum Mittwochs Tanz aufgerufen haben! Seit 2018 geht es immer mehr Bergab. Keine Hausmeister, Reinigungskräfte und Sicherheit( ausgenommen zu Corona). Jugendliche aus allen Nationen fühlen sich dort wohl. Lungern rum und Zerstören. Dem Eigentümer interessiert dies nicht. Kaufland sollte jetzt endlich handeln und den Vertrag kündigen.
Ohne den Eigentümer in Schutz zu nehmen, aber könnte das nicht Eingreifen wohl daran liegen, dass man im Südstadt-Center nur Symptombekämpfung betreibt ? Ich meine, wenn die Toiletten in einem so schlechten Zustand sind und 1 Woche später wieder so vorgefunden werden, vergeht einem Eigentümer/Investor nicht irgendwann die Lust daran, die Mißstände ständig zu beseitigen und Geld in eine Fass ohne Boden zu werfen ? Der Zustand liegt an den Menschen, die aus diesem Ort das machen, was es ist und ich kann es verstehen, wenn man dann irgendwann sagt „jetzt ist genug, soll das Ding doch einfach vor die Hunde gehen.“ – Zumal die Läden dort quasi dafür bezahlen, dass Manche dort scheinbar wie die Axt im Walde agieren.
Leider sehen solche Toiletten nicht erst nach einer Woche so aus. Teilweise reichen da schon 1-2 Stunden nachdem die Reinigungskraft da war.
Verabschiedet euch doch mal von der Idee, dass der bauliche Zustand des Gebäudes oder die Mieter irgendwen interessieren. Das Gebäude ist mehr als 25 Jahre alt, das ist ein reines steuerliches Abschreibeobjekt. Das soll heruntergewirtschaftet werden, damit man irgendwann die ganze Fläche an nen neuen Investor teuer verkaufen kann für einen Neubau.