Tornau als Gewerbegebiet prüfen? Stadtratsfraktion „Hauptsache Halle“ unterstützt Pläne von OB Vogt
            Mit einer heftigen Kritik zu Plänen von Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt. für Halle-Tornau die Einrichtung eines Gewerbegebiet zu prüfen, hat sich die Bürgerinitiative „Halles grüner Norden“ zu Wort gemeldet. Unterdessen erhält Vogt auch Unterstützung durch die Stadtratsfraktion „Hauptsache Halle.“ Man unterstütze die Pläne ausdrücklich, das Areal in Halle-Tornau auf seine Eignung als Gewerbefläche zu prüfen.
Fraktionsvorsitzender Andreas Wels betont, dass es richtig und notwendig sei, alle verfügbaren Potenziale zu nutzen, um neue Gewerbeflächen zu entwickeln. Wer Wachstum blockiere, gefährde letztlich die Zukunft der Stadt. Mit Blick auf die Diskussion um die Aufhebung des Stadtratsbeschlusses von 2019 erklärt Wels, dass damals eine Chance vertan worden sei. Heute müsse man den Mut haben, diesen Beschluss zu korrigieren – im Interesse einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung. Halle liege bei den Gewerbesteuereinnahmen deutlich hinter Magdeburg, und einer der zentralen Gründe dafür sei der Mangel an großflächigen Gewerbegebieten, die auch für Unternehmen mit Flächenbedarf über zehn Hektar attraktiv sind. Wenn man dauerhaft solide Einnahmen erzielen und die städtische Finanzkraft stärken wolle, brauche man Flächen, die Investoren überhaupt in Betracht ziehen. Nur so könne man produzierendes Gewerbe anziehen und echte Wertschöpfung in Halle halten.
Gleichzeitig verweist Wels auf die Bedeutung vorausschauender Planung: Sollte die neue Justizvollzugsanstalt letztlich nicht in Tornau entstehen, müsse man vorbereitet sein. Es wäre fahrlässig, mögliche Alternativen und Entwicklungschancen nicht schon jetzt mitzudenken. Wels warnt zudem vor den Konsequenzen, sollte die Stadt auf diese Potenziale verzichten. Wer gegen neue Gewerbeflächen sei, müsse auch sagen, woher die Stadt in Zukunft ihre Einnahmen nehmen solle. Ohne zusätzliche Steuereinnahmen drohten Sparmaßnahmen, die alle treffen – bis hin zu höheren Grundsteuern. Dann zahlten am Ende die Bürgerinnen und Bürger die Zeche.
Zugleich plädiert die Fraktion für einen sachlichen Dialog mit der Bürgerschaft. Es sei völlig legitim, dass Menschen Fragen stellen oder Sorgen äußern. Aber diese Diskussion müsse auf der Basis von Fakten geführt werden, nicht auf der Grundlage von Angst. Man brauche eine ehrliche Abwägung zwischen ökologischen Belangen und wirtschaftlicher Vernunft. Hauptsache Halle sieht in der Prüfung neuer Gewerbeflächen in Halle-Tornau einen wichtigen Schritt, um die Stadt finanziell unabhängiger und wirtschaftlich stärker aufzustellen. „Wir wollen, dass Halle wächst, Arbeitsplätze schafft und seine Zukunft aktiv gestaltet – und nicht von außen gestaltet wird“, so Wels abschließend.










Das macht man einfach nicht mehr, Ackerland zuzubetonieren. Acker ernährt uns. Boden entsteht nur über Zehntausende, Hunderttausende von Jahren hinweg neu. Er ist wertvoll. Er lässt Wasser versickern, wenn es über reichlich vom Himmel kommt.
Wer, wie Herr Wels, jahrelang kopfüber in wassergefüllte Becken springt, kann schon mal die Orientierung verlieren. Natürlich versiegelt man nicht sinnlos hunderte Quadratmeter für 5 Arbeitsplätze in der Logistikbranche. Eigentlich sollte man von einem Lehrer mehr Verstand und Weitblick erwarten dürfen.
„Das macht man einfach nicht mehr, Ackerland zuzubetonieren.“
Klara,
das ist auch schon seit vielen Jahren verboten. Sogenannter Mutterboden unterliegt harten gesetzlichen Bestimmungen. Die Verbringung von Mutterboden ist allerdings unter Auflagen zulässig. Beispiel: Die Intel-Ansiedlung in Magdeburg. So könnte das auch in Tornau gemacht werden.
„Acker ernährt uns.“
Nicht zwangsläufig. Der Reisanbau und oder die Gemüseproduktion in den Niederlanden erfolgt über Hydrokulturen. „Acker“ ist nicht zwangsläufig notwendig zur Produktion von Lebensmitteln.
„Boden entsteht nur über Zehntausende, Hunderttausende von Jahren hinweg neu.“
Ich kann Ihnen nur empfehlen, mal nach Israel zu reisen und sich dort die begrünten Teile der Negev-Wüste anzuschauen. „Ackerboden“ lässt sich innerhalb weniger Jahrzehnte und Jahre produzieren, wenn man weiß, wie es richtig geht.
Vieles ist nur eine Frage des Wollens, nicht des Blockierens und des Verhinderns.
Entschuldigung, Sie vergleichen allen Ernstes wertvollsten Ackerboden mit einer Bodenrichtzahl von >90 mit begrünten Teilen der Wüste?
Natürlich werden solche riesigen Gewerbegebiete erschlossen, um großes produzierendes Gewerbe anzulocken, deswegen wurde der Star Park I gebaut… weil man BMW wollte… und das hat ja bekanntlich ebenso wundervoll funktioniert wie bei Intel in MD… Wie lange hat es gedauert, den Star Park I endlich zu füllen und welches Gewerbe hat sich dort jetzt angesiedelt? Sie können ja mal durch fahren 😉
Wir brauchen keine weiteren Logistikparks! Wir brauchen eine Unterstützung des Mittelstands und der KU und diese brauchen wiederum keine Hunderte ha versiegelte Flächen! Es geht nicht ums sinnlose Blockieren, die Argumentation dahinter ist noch immer genauso fundiert wie schon 2019!
Korrekt! Das kann man dem Paulus-Heini auf die Stirn tätowieren, damit er es jeden Morgen im Spiegel lesen kann, aber verstehen wird er es trotzdem nicht. Was ist bloß aus der einst so stolzen FDP geworden! Genscher und Scheel rotieren in ihren Gräbern, dass der Humus qualmt.
Also mein Futter hole ich mir vom Buffet! Nicht vom Acker.
Wahrscheinlich ißt der nur Futterrüben.
Wer kommt? Intel?
Näh, Meister Röhrich expandiert. Fillialleiter wird Hr. Werner. Dann kesselt es endlich in Halle.
Dazu eine Bölkstoff-Fabrik – und alles wird gut!
Damit das klar ist: Die JVA wird gebaut.
Höhö, sicher wird sie das 🙂