Linke Landtagsfraktion zerlegt sich ein Jahr vor der Landtagswahl: nächste Abgeordnete tritt aus – Nicole Anger kritisiert „Tribunal“ der Fraktionsspitze

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31 Antworten

  1. Karl Stallknecht sagt:

    Das hat sie richig gemacht. Ich kann mir das Gemauschle bei den Linken richtig vorstellen. Wer gegen den Strom schwimmt wird mundtot gemacht.
    Andererseit wird kaum jemand 2026 in SA die rote Kommune wählen.

  2. Bürger sagt:

    Lustig, diese Linken. Da tritt ein Mitglied wegen mangelnder Kritikfähigkeit und autoritärem Führungsstil aus der Partei aus (Was hat sie bei den Linken eigentlich anderes erwartet?) und die Fraktionsspitze faselt in ihrer Stellungnahme irgendwas von „Kampf gegen den erstarkten Rechtsextremismus“. Dieses Nazi-Tourette scheint wirklich nicht mehr heilbar.

    • Halle-Leser sagt:

      Unlustig so’n Bürger, der nicht einmal lesen kann und versteht was eine Fraktion ist.

      • Luft nach oben sagt:

        Die Linke beschwert sich über „einfache Parolen“ für eine Partei die immer von den bösen Reichen und und Unternehmern, und den unterdrücktem Armen schwafelt, die so tut als fällt Manna vom Himmel für leistungslose Sozialgeschenke, die den Rechten an primitiven Populismus, Individualitätsfeindlichkeit und Staatsgläubigkeit ( nur wenn man selbst regiert) in nichts nachsteht.

  3. Mensch sagt:

    Wer nicht bedingungslos für uns ist , ist ein
    Konterrevolutionär .Kennen ältere noch von
    der SED .

  4. Hobbysoziologe sagt:

    Das die beiden Landrsvorsitzende die Kritik in ihrer Stellungnahme indirekt bestätigen halte ich dennoch für sehr bemerkenswert. Wer glaubt mit Lange oder von Angeren so etwas wie linke Politik machen zu können, eine solidarische Umgangskultur von Ihnen erwartet, wird auf diese Weise von den beiden autoritären, parteirechten Hardlinern eines besseren belehrt.

    Anbei die entsprechende Stelle:
    „Nicole Anger hat ihr Mandat über die Landesliste der Partei Die Linke errungen, deshalb darf sie sich nicht außerhalb der Fraktion stellen. Mandate sind keine Privatangelegenheit. “
    Rein rechtlich, gemäss GG, sind Mandate das allerdings doch. Die beiden sollten da noch ein wenig an ihrem Wissen arbeiten.

    • Wissensträger sagt:

      Mandate sind Privatangelegenheit?
      Da haben wir alle aber etwas anderes gelernt.
      Vielleicht solltest du das mit der repräsentativen Demokratie auch noch mal nachlesen.

      • Hobbysoziologe sagt:

        @ Unkundiger:

        GG Art 38, Abs 1, Satz 2: ( Abgeordnete)
        „Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.“

        Die erste Wortgruppe sagt, dass die das ganze Volk vertreten (und nicht nur ihre Wähler).

        die Zweite Wortgruppe verbietet nicht nur das imperative Mandat ( die verbindliche Bindung des Mandates an durch die Wahl bestimmte Inhalte) sie stellt den Abgeordneten auch völlig frei von jeder Bindung Rechenschaft gegenüber einer Fraktion oder einem Wähler. Damit ist die Ausübung des Mandates (ausschliesslich) seine private Angelegenheit.

        Die dritte Wortgruppe unterstreicht die Privatheit des Mandates, in dem sie die Ausübung des Mandates an das Gewissen des Abgeordneten, ergo seine private Sichtweise koppelt.

        Die Private Ausübung des Mandates ist somit zweifach bestimmt und durch keine Regel eingeschränkt.

        Bitte bei Kommentaren sich erst über das Thema kundig machen und nicht unreflektiert und unverstanden die politischen Phrasdrescherei von bedeutungslosen Drittmeinungen durch die Gegend herumposaunen.

        • Luft nach oben sagt:

          So ist es. Gewählt ist gewählt ( ob direkt oder über Liste ist egal). Der Begriff Privat ist falsch in dem Zusammenhang, gemeint ist wohl persönlich / personengebunden. Und das sind Mandate wie oben ichtig ausgeführt. Hoffentlich wissen Leser was sie anrichten können, wenn sie extreme Linke oder Rechte wählen. Wer für solche Parteien antritt ist entweder sehr einfach gestrickt oder offenbart ein – ich sags mal nett – schwaches Demokratieverständnis, zumindest wurde nichts aus der Geschichte gelernt, den sowohl Linje als auch Rechte haben Deutschland in den Abgrund geführt – und nicht nur Deutschland ( fragt die Kubaner, Venezulaner, Nordkoreaner – so sie frei reden können)

          • Hobbysoziologe sagt:

            Privat ist exakt der richtige Begriff. Macht wird in der Bundesrepublik immer nur privat ausgeübt. Genau deswegen lagern Kohls Kanzleramtsakten auch privat und nicht im staatlichen Bundesarchiv. Was jüngst erst wieder höchstrichterlich bestägt worden ist. Die Journalistin Gaby Weber hatte geklagt. Schröder hat das Kanzleramt ebenfalls von allen Akten und mit von allen Daten bereinigten Computern ab Merkel übergeben.

            Allerdings, da hast Du recht, muss diese private Macht persönlich ausgeübt werden und ist so nur indirekt käuflich, was aber widerum normal und völlig legal geregelt ist.

            Was letztere Argumentation betrifft, dem sei erinnert, dass Hitler seine Macht nicht durch Wahlen bekommen hat, sondern von Hindenburg. Selbst unter den Bedingungen des faschistischen Terrors nach dem von den Faschisten eingefädelten Reichstragsbrand konnte Hitler keine eigene Mehrheit durch Wahlen erreichen konnte. Weswegen er das mit den Wahlen dann auch nicht mehr wiederholt hat.

    • Hobbypolitologe sagt:

      Das ist noch gar nichts gegen den Macht- und Richtungskampf im BSW Sachsen-Anhalt.

      • Luft nach oben sagt:

        Der BSW ist eine Annsammlung von aus verschiedenen Gründen frustrierten Superlinken und Altkommunisten, die es woanders nicht geschafft haben. Die Selektion solcher Leute kann nur im Chaos enden, selbst bei einer Kaderpartei. Das kann Talkshowgeschwafel und Dirigismus von oben kaum einfangen. Hoffentlich zersplittert man sich ins Nirwana. Das wäre das Beste für unser Land.

  5. Ein Hoch auf die Partei sagt:

    Genau…das wichtigste ist der Kampf gegen „Rechts“. Genau dass ist der wichtigste Punkt. Was die Bürger möchten, ihre Wünsche, Bedürfnisse und Sorgen im täglichen Leben und ihres im Umfeldes…dass ist den Linken völlig egal.

  6. Realist mit Blick auf das Wesentliche sagt:

    So sind halt die Kommunisten mit der Zentralstischen Parteienstruktur. Da die Linke direkte Nachfolger der SED sind, bleibt es halt wie eh und je beim demokratischen Zentralismus. Wer nicht auf Linie ist wird gegangen oder geht von selbst.

  7. Knarf sagt:

    Die Linke ist keine Partei mehr für Arbeiter, Handwerker und den Osten. Schade habe die mal gewählt. Die Fusion mit den Westlichen Linken hat sie zerstört.

  8. Spiegel sagt:

    Der Vorstand kennt sich im Grundgesetz aus? Bitte mal dringend lesen!

  9. Kapitel 4.3.3 sagt:

    Es stellt sich die Frage, sind die berichteten Vorgänge ein Lehrbuchbeispiel in der Kategorie „Zen und die Kunst der Selbstzerstörung“ oder ein Lehrbuchbeispiel der Anwendung der politische Technologie, um die „Linken“ von der politischen Bühne zu fegen?

  10. Enttäuscht sagt:

    Die aktuellen Vorgänge zeigen leider erneut, dass es der Linksfraktion weniger um konstruktive Zusammenarbeit als um inneren Machtkampf geht. Genau dieses Verhalten kennen wir auch aus kommunalen Gremien wie dem Stadtrat in Halle: Wer eine eigene Meinung vertritt oder den Kurs der Führung hinterfragt, gerät schnell unter Druck oder wird ausgegrenzt, statt dass man sich an einen Tisch setzt und gemeinsam nach Lösungen sucht.

    Dabei wäre gerade jetzt in Sachsen-Anhalt Kooperation dringend nötig – im Interesse der Bürgerinnen und Bürger und zur Stärkung der demokratischen Kräfte. Die Linke ist ohne Frage ein wichtiger Bestandteil der demokratischen Parteienlandschaft und politisch nicht vergleichbar mit der AfD. Aber manchmal entsteht der Eindruck, dass interne Lagerdenken und ideologische Reinheitsprüfungen wichtiger sind als der Wille, mit anderen demokratischen Parteien tragfähige Kompromisse zu finden – selbst wenn am Ende sonst nur die AfD davon profitiert.
    Wer Verantwortung übernehmen will, muss auch Dialogfähigkeit und Respekt gegenüber Andersdenkenden innerhalb der eigenen Reihen beweisen. Momentan wirkt es, als würde genau daran gespart.

  11. Haha sagt:

    Zu lustig, nach den Differenzen auf der Straße zerlegen sich die Linken auch auf Parteiebene selbst, man muss einfach nur warten und sie machen lassen. Der eigentliche Knaller ist aber, dass selbst in einer Kommentierung zum Fraktionsaustritt nicht das eigentliche Thema im Zentrum steht, sondern – na, wer hat es geahnt? – mal wieder AfD und die angeblich so große Bedrohung durch den Rechtsextremismus.🤣 Absolute Komplettverblödung, aber so sind sie halt.

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