SPD-Befragung zum “Händel-Zaun” – OB Vogt: Umfriedung zeigt Respekt vor der geehrten Person

Die Diskussion um die geplante Umfriedung des Händeldenkmals auf dem halleschen Marktplatz bekommt neuen Schwung. Nachdem die hallesche SPD in den vergangenen Tagen eine eigene Bürgerbefragung durchgeführt hatte, liegt nun ein deutliches Stimmungsbild vor: 70 Prozent der Teilnehmenden sprachen sich gegen eine Umzäunung des Denkmals aus, lediglich 25,5 Prozent votierten dafür. Die SPD betont, es handle sich um keine repräsentative Umfrage, wolle aber künftig häufiger solche Beteiligungsformate anbieten.
Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt reagierte am Montag aus seinem Urlaub heraus auf die Ergebnisse und unterstrich, dass die Meinungen weniger weit auseinanderlägen, als es scheinen mag. In der städtischen Bürgerbeteiligung zum „Leitbild Marktplatz“ habe sich eine Mehrheit für eine sogenannte „Respektzone“ ausgesprochen. Diese könne auch in Form einer Umfriedung umgesetzt werden, so Vogt.
Ziel einer solchen Gestaltung sei laut dem Stadtoberhaupt vor allem die würdige Präsentation des Denkmals für Georg Friedrich Händel, der als bedeutender Sohn der Stadt Halle gewürdigt werde. „Nicht zuletzt kann die Umfriedung aber auch helfen, Respekt vor der geehrten Person und dem Denkmal an sich zu fördern sowie Verschmutzungen vorzubeugen“, so Vogt. Die Stadt prüfe derzeit, wie sich eine solche Maßnahme historisch orientiert und unter den aktuellen Haushaltsbedingungen umsetzen lasse.
Mit der Reaktion des Oberbürgermeisters zeichnet sich ein Kompromiss ab: Zwischen offener Ablehnung eines Zauns und dem Wunsch nach würdevoller Gestaltung des Denkmals bleibt Raum für eine Lösung, die gestalterisch wie finanziell tragfähig ist. Die Debatte zeigt zugleich: Bürgerbeteiligung – ob von der Stadt oder den Parteien initiiert – gewinnt in Halle weiter an Bedeutung.
Anfang er 90er Jahre wollte die Stadtverwaltung auch einen Zaun um das Händeldenkmal bauen, das wurde vom Stadtrat abgelehnt. Die Situation hat sich nicht geändert, deshalb sollte es bei der damnaligen Ablehnung bleiben
Weder Stadtverwaltung noch Stadtrat bestehen (zum Glück!) aus den gleichen Leuten wie Anfang der 90er Jahre. Das ist über 30 Jahre her! Aufwachen!
„Die Debatte zeigt zugleich: Bürgerbeteiligung – ob von der Stadt oder den Parteien initiiert – gewinnt in Halle weiter an Bedeutung.“
Mir stellt sich allerdings die Frage, wie eine SPD-Parteiumfrage, an der hauptsächlich „verdiente Genossen“ teilnehmen, wirklich wirklich objektiv ist.
Die Niederlage bei der letzten OB-Wahl hat man nämlich bei der halleschen SPD noch immer nicht vergessen bzw. verkraftet.
Die einzige Umfrage, die für die hallesche FDP verbindlich ist, ist die Wahl.
Wie liefen da die letzten?
Zaun oder Pflanzkübel wie aktuell – Hauptsache etwas mehr Respekt vor dem Denkmal und gegen die Verwahrlosung.
Es war keine Mehrheit für Umfriedung, die Respektzone war ein Kompromiss mit dem Ziel, dass neben Händel keine leuchtenden Herzen stehen sollen. Aber so kann man sich seine Wahrheit natürlich zurecht deuten.
Auch ich war bei der Beteiligung zum Leitbild Markt dabei und stimme zu. Es gab überhaupt keine Abstimmungen, wie viele Menschen welche Ideen gut finden. Sondern wir haben qualitativ Ideen gesammelt, die das Moderatorenteam mit der Verwaltung dann gewichtet hat.
Wegen einer Umzäunung so einen Aufwand und Aufstand zu betreiben ist doch lächerlich. Der war früher schon mal umzäunt, und wenn man den jetzt wieder umzäunen will, hätte man das nicht damals entfernen sollen. Also, warum wieder umzäunen, nur damit der in zehn Jahren oder so wieder entfernt wird…
Wenn das so ist, wird es höchste Zeit, den OB zu umzäunen.
Schaut die historischen Bilder von diesem Denkmal an. Daran sollte man sich in jedem Fall orientieren. Diese Umfriedung zollt dem Sohn unserer Stadt Respekt.
Nur mit Zaun ist es wahrer Respekt! 🤦🏻
Du hast vor paar Wochen noch nicht mal gewusst, dass da mal ein Zaun war.
Ich geb dir mal einen Tipp, an Stelle der Fahne stand vorher ein imposantes Kaiser Wilhelm Denkmal, wie wäre es? Da können Vogt und du dann mal richtig eure reaktionären Träume ausleben.
Respekt gleich Zaun ? Was für ein Quatsch. Der „Sohn der Stadt“ hat hier höchstens ein bisschen für Herrn Zachow georgelt – geschrieben und geschaffen hat er in Italien, England und Irland…
Genau, er hat uns nicht mal mehr mit´m Arsch angeschaut!
Die SPD sollte doch mal zu wirklich wichtigen Themen eine Bürgerbefragung machen.
Wer will in Halle dieses sinnlose Zukunfszentrum!
Warum verlangst du was von der SPD? Mach doch selbst! Trau dich!
Im Angesicht der desolaten Haushaltslage verwundert es sehr, dass sich OB Vogt mit derartigen Dingen beschäftigt. Dient das der Ablenkung der Bevölkerung und des Stadtrates von den wahren Problemen der Stadt Halle? Dafür gibt es ja zahlreiche weitere Beispiele, wenn man sich seinen Ankündigungsmarathon der vergangenen Monate anschaut, der ausschließlich Unterhaltungswert hat.
„Die Debatte zeigt zugleich: Bürgerbeteiligung – ob von der Stadt oder den Parteien initiiert – gewinnt in Halle weiter an Bedeutung.“
„Insgesamt haben 1.996 an der Befragung teilgenommen.“
Halle (Saale) 244.099 Einwohner (Stand 31. Dezember 2022)
Sorry, bisher ging es auch ohne und wo kommt das Geld dann her? Gibt es nichts wichtigeres?